Dienstag, 3. Juli 2012

Sind Süßstoffe krebserregend?

Über dieses Thema streiten sich nach wie vor zahlreiche Wissenschaftler. Wie so oft hat eine einzige Studie das Gerücht ins Rollen gebracht: Im Rahmen der berühmten "Ratten-Studie" aus den 1960er-Jahren sind die Versuchstiere mit extrem hohen Dosen an Süßstoffen gefüttert worden (Cyclamat und Saccharin). Einige entwickelten Blasenkrebs. Die Forscher vermuteten eine Reaktion zwischen Saccharin und dem Eiweiß Globulin. Aber: Um denselben Pegel zu erreichen, müsste eine Menge an Süßstoff aufgenommen werden, die circa 4000 Süßstofftabletten oder 20 Kilogramm Zucker pro Tag entspricht. Dies ist mit der menschlichen Ernährung nicht im Entferntesten zu vergleichen! Auch Aspartam stand unter Krebsverdacht, denn bei der Verstoffwechselung des Süßstoffs entstehen geringe Mengen an Methanol, das in größeren Mengen die Krebsentstehung fördert. In verzehrsüblichen Mengen ist Aspartam aber unschädlich. Dies gilt auch für die anderen in der EU zugelassenen Süßstoffe.

(Quelle: PTA-Forum 7/12)